Über 260 km an zwei Tagen

Zwei Auftritte an zwei Tagen hatten wir bereits. Diesmal war die zurückgelegte Strecke aber vielleicht noch mal ein bisschen beachtlicher. Los ging es am Morgen des 27. Juni bereits um 07:00 Uhr nach Münster. Dort waren wir traditionell wieder bei der Verabschiedung der Absolvierenden des Studiengangs Wirtschaftswissenschaften im Einsatz.

Beim Bachelor-Jahrgang waren etwa 1.000 Menschen mit dabei. Nicht alle passten in den Veranstaltungsraum, weshalb das Ganze in zwei weitere Hörsäle gestreamt wurde. Neben vier komplett gespielten Titeln gab es für uns wieder die herausfordernde und zugleich unterhaltsame Aufgabe, kurze Ausschnitte als Auftrittsmusik der verschiedenen Gruppen während der Zeugnisvergabe zu spielen. Zusätzlich zu unserem gewöhnlichen Repertoire waren auch zwei für uns nicht alltägliche Schnipsel dabei. Am Schlagzeug unterstützte uns diesmal Lennart „Lenny“ Rybica und das ohne vorherige gemeinsame Probe. Vielen Dank für deinen Einsatz!

Einen Tag später (28. Juni) waren wir zum ersten Mal beim Schützenfest der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft in Mettmann zu hören. Gleich nach unserer Ankunft wurden wir Zeuge des feierlichen Einmarsches der Schützen ins Festzelt, in dem auch unser Auftritt für den Abend vorgesehen war. Da gleichzeitig traditionell die Johanniskirmes stattfindet, hatten wir nur wenige Meter von der Bühne entfernt einen unterhaltsamen Klangteppig aus Fahrgeschäften und anderen Attraktionen.

Anders als bei anderen Veranstaltungen dieser Größenordnung waren wir selbst für die Tontechnik verantwortlich. Wir wollten natürlich für eine bestmögliche Beschallung sorgen und haben so viel Equipment wie noch nie aufgefahren. Als besonders imposant haben wir den neu angeschafften zweiten Subwoofer empfunden. Wir waren für die musikalische Gestaltung des kompletten Abends verantwortlich, deshalb gab es von uns zum ersten Mal vier Sets.

Auch hier konnten wir auf einen Schlagzeuger zurückgreifen: der schon viel herumgekommene Stephan Schott lieferte mit seiner immensen Erfahrung eine tolle Leistung und war ein herausragender klanglicher Rückhalt. Mit ihm konnten wir im Vorfeld immerhin eine gemeinsame Probe durchführen. Das Festzelt füllte sich im Laufe des Abends kontinuierlich und wir haben es gemeinsam mit dem Publikum geschafft, eine tolle Atmosphäre zu erzeugen. Gegen 00:30 Uhr spielten wir die letzte Zugabe, wobei viele wohl noch gerne weitergefeiert hätten.

Vielen Dank für euer Interesse, auch an diejenigen, die meinten, dass sie sonst eigentlich nicht auf solchen Veranstaltungen seien, aber aufgrund unserer Musik dann doch beschlossen hatten, länger zu bleiben. Wer mag, kann uns Ende August auf dem Heimatfest erneut in Mettmann zuhören. Irgendwann in den frühen Morgenstunden fiel dann auch der Letzte von uns komplett geschafft, aber um eine tolle Auftrittserfahrung reicher ins Bett. Für ein paar von uns stand nur wenige Stunden später die nächste Probe an, aber das ist eine andere Geschichte.