2021: Über Herausforderungen und viel Dankbarkeit

Das Jahr 2021 geht allmählich zu Ende und für uns war es das erste komplette Jahr als Band. Die Corona-Pandemie hat natürlich weiterhin eine große Rolle gespielt. Einige tolle Konzerte haben aber immer wieder dafür gesorgt, dass wir das Virus und die damit verbundenen Einschränkungen zumindest für ein paar Stunden vergessen konnten.

Zunächst war an eine Rückkehr auf die Bühne nicht zu denken, denn Lockdowns und weitere Maßnahmen ließen noch nicht einmal gemeinsame Proben zu. So haben wir uns aller höchstens zu zweit getroffen, um ein paar Aufnahmen einzuspielen. Ab Mai konnten wir dann aber endlich wieder gemeinsam Musik machen und schon im Juni stand vor dem „The Shakespeare“-Pub in Herdecke das erste Konzert an. Insgesamt spielten wir zwischen Juni und Dezember einen privaten und acht öffentliche Auftritte an sechs verschiedenen Orten. In 17 Proben wurden 18 neue Songs einstudiert. Am Ende haben wir wohl nach fünf Monaten Winterschlaf das Maximum aus dem restlichen Jahr herausgeholt und sind sehr zufrieden, wie alles gelaufen ist.

Ein großer Dank geht an die Locations, die uns trotz der immer noch schwierigen Umstände bei sich haben spielen lassen. Im Einzelnen sind das der schon erwähnte „Shakespeare“-Pub in Herdecke, das „Wohnzimmer im Piepenstock“ in Dortmund, das „La Cave“ in Ratingen, das „Herr Bennewitz“ in Dortmund, der „The New Crown“-Pub in Iserlohn, der „Thomas Mulvany’s Irish Pub“ in Marl und das „Haus Rode“ in Dortmund. Vielen Dank auch an all diejenigen, die unsere Konzerte besucht und uns zugehört haben. Ihr habt für großartige Stimmung und einige Gänsehautmomente gesorgt.

Auch wenn uns womöglich noch einmal einschneidende Corona-Maßnahmen bevorstehen, gehen wir mit viel Rückenwind in 2022. Erste Auftritte stehen ja bereits fest und es werden natürlich weitere folgen. Kommt alle gut rüber und wir sehen uns bald auf bzw. vor der Bühne!

Eure Trials of Life.

Gemütlicher Ausklang

Recht entspannt verlief unser letzter Auftritt dieses Jahres am vergangenen Freitag im „Haus Rode“ in Dortmund. Aufgrund der aktuellen pandemischen Lage war der Publikumsandrang eher überschaubar. Diejenigen, die allerdings den Weg zum Hörder Neumarkt gefunden hatten, waren sehr aufmerksam und griffen jeden Impuls von der Bühne dankbar auf. Es herrschte eine beinahe schon familiäre Atmosphäre und der Spaß am gemeinsamen Zusammenspiel stand im Vordergrund. 

So konnten wir beobachten, dass gerade auch unsere neueren Cover und der nächste kurzzeitige Sängerwechsel auf positive Rückmeldung stießen. Selten zu beobachten war auch die schon fast demokratische Weise, wie das Publikum sich auf Mix-Entscheidungen einigte und uns mitteilte.

Auch im „Rode“ gab es am Schluss „Zugabe“-Rufe, denen wir natürlich gerne nachgekommen sind. Denn uns wurde humoristischerweise angedroht, andernfalls bis zum nächsten Auftritt eingeschlossen zu werden. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Uli und das Team vom „Haus Rode“ für die großartige Unterstützung in allen Bereichen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Und am Ende steht fest: Es braucht nicht immer eine dreistellige Zahl von Menschen vor der Bühne, um einen schönen Abend zu verbringen.

Hier noch ein paar Impressionen vom Abend:

Letzter Aufgalopp

Noch einmal Bühnenluft schnuppern dürfen wir am kommenden Freitag (3. Dezember). Ab 20:00 Uhr spielen wir im „Haus Rode“ im Dortmunder Stadtteil Hörde unser letztes Konzert des Jahres. Der Eintritt ist frei, nach aktuellem Stand kann die Veranstaltung unter 2G-Bedingungen stattfinden.

Im „Haus Rode“ wird Tradition groß geschrieben. Seit 110 Jahren besteht die Stahlarbeiter-Kneipe. Der Verein „Wir am Hörder Neumarkt e.V.“ bietet eine Bühne für lokale und internationale Künstler. Nachdem die Corona-Pandemie dort natürlich ebenfalls zu einem Stopp der Veranstaltungen geführt hat, gibt es seit Ende Juli wieder ein buntes Bühnenprogramm. Neben unserem Auftritt sind für den Dezember noch sechs weitere Veranstaltungen geplant.

Wer am Freitag schon früher kommen möchte: Zwischen 18:30 Uhr und 22:30 Uhr wird eine Tageskarte mit Kalten und warmen Speisen angeboten. Wir haben traditionell natürlich wieder ein paar neue Stücke im Gepäck. In etwas weniger als zwei Stunden Spielzeit wird es zu vier Neuaufführungen kommen. Wir können es absolut verstehen, wenn viele von euch in der aktuellen Situation lieber zu Hause bleiben wollen. Wir freuen uns aber umso mehr über alle, die dennoch ihren Weg nach Dortmund-Hörde finden.

Begeisterung bis zur Geisterstunde

Es war dem Publikum am vergangenen Sonntag in Marl durchaus anzumerken, dass die sonst übliche Halloween-Party 2020 aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte. Schon bevor wir die ersten Töne spielten war der mit Fledermäusen, Skeletten und düsteren Gestalten festlich geschmückte und gefüllte „Thomas Mulvany’s Irish Pub“ gut gefüllt. Ab dem Start des Konzerts gegen 20:45 Uhr gab es dann kein Halten mehr. Alle präsentierten sich in großer Feierlaune und das steckte natürlich auch die Band an.

Schnell tanzten und klatschten einige Zuschauer vor der Bühne. die Textsicherheit war den gesamten Abend bei manchem so groß, dass wohl fast jeder kleine Hänger unseres Sängers sofort aufgefallen wäre. So wurde jede Interaktion zwischen uns und dem Publikum enthusiastisch aufgenommen. Um genau 00:00 Uhr verließen wir zum letzten Mal die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir eine Rekordanzahl von fünf Zugaben gespielt.

Respekt und Anerkennung an alle, die sich in gut drei Stunden genauso verausgabt haben, wie wir Musiker. Es hat großen Spaß gemacht, mit euch allen eine so starke Einheit zu bilden. Wir freuen uns auf eine Wiederholung im neuen Jahr.

Das fehlende Puzzleteil

Nachdem wir seit Bestehen der Band bereits fünf Konzerte in British Pubs gespielt haben, kommt nun auch die irische Variante hinzu. So treten wir am 31. Oktober ab 21:00 Uhr im „Thomas Mulvany’s Irish Pub“ in Marl auf. Es ist uns eine Ehre, dort gleich bei der beliebten Halloween-Feier zu debütieren.

Das „Mulvany’s“ gilt als beliebter Treffpunkt für Menschen jeden Alters im gesamten Kreis Recklinghausen und auch darüber hinaus. Seit Jahrzehnten haben dort regelmäßige Konzerte Tradition. Zwei unserer Bandmitglieder hatten 2019 schon einmal das Vergnügen, in einer anderen Formation im Pub in der Marler Altstadt zu spielen. Im Vergangenen November hätten wir dort bereits mit „Trials of Life“ auftreten sollen, doch Corona kam dazwischen. Jetzt konnte endlich ein Nachholtermin gefunden werden.

Der Eintritt beträgt an diesem Abend 5,00 € und es gelten die 3G-Regeln. Und vielleicht mischt sich aufgrund von Halloween ja auch das ein oder andere Geisterwesen unter die Gäste. Wir sind jedenfalls bereit für eine „magische“ Nacht.

Iserlohn, wir verneigen uns!

Diesen Abend wird kein Bandmitglied so schnell wieder vergessen. Geschützt durch ein beheiztes Zelt spielten wir im Hinterhof des „The New Crown“-Pubs in Iserlohn unser bis dato längstes Konzert. Mehr als drei Stunden durften wir ein großartiges Publikum unterhalten. Eine solche Stimmung und Begeisterungsfähigkeit haben wir in unserer bisherigen Laufbahn noch nicht erlebt.

Dabei begann alles eher gemächlich. Unsere Songauswahl war zunächst etwas zurückhaltender, um die Intensität langsam zu steigern. Die Anwesenden waren interessiert, aber alle Beteiligten mussten erst ein wenig warm werden. Nachdem das ein oder andere britische Bier geflossen war, man sich mit dem reichlichen Essensangebot des Pubs vertraut gemacht hatte und die ersten Gespräche geführt waren, verschob sich allmählich der Fokus.

Immer wieder fiel uns bereits in den ersten beiden Sets eine beeindruckende Textsicherheit im Publikum auf. Nach der zweiten Pause gab es dann endgültig kein Halten mehr. Es wurde getanzt, lautstark mitgesungen und der ein oder andere Heizpilz geriet ordentlich ins Wanken. Manche kletterten sogar auf die Bänke, von oben hat man natürlich noch einen besseren Überblick. Zwischen Band und Zuschauern entstand eine großartige Verbindung, die bis zur vierten Zugabe nicht abriss. Im folgenden Video kann man die Highlights des Abends noch einmal miterleben:

Vielen Dank an alle, die diesen Abend so magisch gemacht haben. Wer hier nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst. Danke auch an das Team vom „The New Crown“ für das Vertrauen in uns. Wir kommen gerne wieder. Den ein oder anderen Musikwunsch haben wir uns notiert und werden sicher zukünftig etwas davon aufgreifen.

Die Gelegenheit beim Schopf gepackt

Wenn es eine Landkarte von unseren bisherigen Auftritten geben würde, so käme am kommenden Freitag (8. Oktober) ein weiterer Punkt im Märkischen Kreis hinzu. Erstmals spielen wir an diesem Tag ab 18:00 Uhr im „The New Crown“ in Iserlohn. Letztlich kam wohl kaum ein Konzert so schnell zustande, wie das in diesem traditionell britischen Pub. Insgesamt werden wir dort drei Stunden das Wochenende und für manchen vielleicht auch die Herbstferien einläuten.

Durch Zufall haben wir mitbekommen, dass „The New Crown“ erst im August eröffnet hat. Bis 2019 war dieser Pub im englischen Bridlington beheimatet, stand dann aber zum Verkauf. Der in Deutschland lebende Londoner Paul Moss ließ sich das nicht entgehen und baute diese Location originalgetreu in Iserlohn wieder auf. Dieses Konzept hat uns direkt imponiert und kurz nachdem wir unser Interesse für einen Auftritt bekundet hatten, bekamen wir eine positive Rückmeldung. Nur wenige Tage später wurden vor Ort Nägel mit Köpfen gemacht. An jenem Abend fand übrigens das erste bilinguale Pub-Quiz im „New Crown“ statt, so dass kaum noch ein freier Tisch zu bekommen war. Wir sind stolz, eine der ersten Bands zu sein, die dort zu den Instrumenten greifen darf.

Das Konzert findet draußen im beheizten Zelt statt. Deshalb entfallen auch die 3G-Regeln. Insgesamt haben 60 Personen Platz. Der Eintritt ist frei und noch sind ein paar Plätze verfügbar. Wer gute Musik und britische Spezialitäten genießen möchte, sollte schnell reservieren. Das geht zum Beispiel per Mail an daisy@thenewcrown.pub oder über den entsprechenden Button auf thenewcrown.pub.

Von Auswechselspielern und Mannschaftsfotos

Wenn man zum ersten Mal in einer Location spielt, herrscht immer eine gewisse Anspannung. Werbung wurde natürlich gemacht, aber wie groß ist das Interesse am Ende wirklich? Bei unserem Konzert im „Herr Bennewitz“ am vergangenen Freitag wurde schnell klar, dass wir uns keine Sorgen machen brauchen. Schon bevor die ersten Töne erklangen, war die weitläufige Kneipe gut gefüllt und so folgte dann auch ein stimmungsvoller Abend ganz im Sinne fußballerischer Metaphern.

Unser Bassist hatte seinen ersten Kurzeinsatz als Hauptsänger und er meisterte diese Aufgabe mit gewohnter Souveränität. Auch der sagenumwobene Herr Bennewitz soll zwischenzeitlich im Publikum gesehen worden sein und immerhin drehte er uns nicht den Strom ab. Zum ersten Mal wurden wir von Lucas Prats González unterstützt, der die Tontechnik während des Konzerts übernahm. Das sorgte für mehr Flexibilität und ein besonders ausgewogenes Klangbild. Am Ende konnten einige Anwesenden gar nicht genug bekommen, während wir als Band wieder einmal alles gegeben hatten und so ganz schön ins Schwitzen kamen. Deshalb endete das Konzert nach der dritten Zugabe. In weniger als zwei Wochen gibt es uns dann mit längerer Spielzeit.

Ein besonderer Dank geht an das Team vom „Herr Bennewitz“. Wir haben uns stets gut aufgehoben gefühlt und bleiben auf jeden Fall in Kontakt. Viel Erfolg für eure zukünftigen Events. Danke auch an ein wieder einmal aufmerksames Publikum, das mit der ein oder anderen Spende auch die Bandkasse ein wenig klingeln lässt.

Zu Gast bei einer Kunstfigur

Drei Wochen Konzertpause enden am kommenden Freitag (24. September). Ab 19:30 Uhr sind wir im Eventlokal „Herr Bennewitz“ in Dortmund zu hören. Nachdem wir seit der Gründung dieser Band zunächst fast nur draußen Konzerte gegeben hatten, spielen wir in letzter Zeit vor allem drinnen. Da der Herbst mit großen Schritten näher kommt und es zu später Stunde ungemütlich werden kann, ist das wohl auch gar keine so schlechte Idee. Der Eintritt ist frei, allerdings gelten diesmal auch erstmals die 2G-Regeln. Wer mit dabei sein will, sollte also geimpft oder genesen sein und einen entsprechenden Nachweis mitbringen.

Dieses Konzert entstand übrigens, so wie es in der aktuellen Situation fast schon üblich ist, nicht mit einer besonders langen Vorlaufzeit,. Ende Juni traf sich ein Teil der Band mit dem Besitzer des Lokals und es wurde in angenehmer Gesprächs-Atmosphäre ein vorläufiger Termin für September vereinbart. Immer mit dem Wissen, dass neue Restriktionen das Vorhaben wieder ausbremsen könnten. Ende August konnten beide Seiten die Lage dann schon besser einschätzen und so wurde beschlossen, den Termin endgültig zu fixieren. Die Vorfreude auf unser insgesamt drittes Gastspiel in Dortmund in einer für uns neuen Location ist groß. Natürlich haben wir die letzten Wochen wieder kreativ genutzt und werden drei neue Titel präsentieren.

Bei „Herrn Bennewitz“ handelt es sich laut Website des Veranstalters übrigens um eine Kunstfigur. Er ist schon seit sieben Jahren 56 Jahre alt. „Er ist ein wenig eitel, trägt den Seitenscheitel dicht über dem linken Ohr, liebt karierte kurzärmelige Hemden und Hosenträger. Er nimmt kein Blatt vor den Mund. Wenn ihn etwas ärgert, trompetet er es teilweise lauthals in die Welt hinaus.“ Wir sind gespannt, ob sich „Herr Bennewitz“ auch am Freitag blicken lässt und wie ihm die Musik der „jungen Leute“ gefällt.

Einen Abend Kellerkinder – Auf der Treppe zum Erfolg

Zwischen 30 und 60 Minuten Fahrtzeit lag vor uns, als wir am Samstag (4. September) den Weg nach Ratingen antraten. Mit genug Vorlaufzeit trafen wir bei der Cocktail-Bar „La Cave“ ein, in der wir an diesem Abend auftraten. Sie liegt in einem alten Gewölbekeller unter der Fußgängerzone. Dass jeder Spielort seine Besonderheiten hat, wurde uns auch hier schnell klar. Eine Treppe im Eingangsbereich fungierte als Bühne und der Platz war relativ begrenzt. So kamen sich Gitarrist und Sänger/Cajonist, sowie Keyboarder und Kellner ziemlich nah, aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.

Kurz vor dem Auftritt füllte sich zunächst der Bar-Bereich mit vertrauten Gesichtern, doch mit der Zeit, als es in Ratingen kälter und dunkler wurde, belebten sich die verwinkelten Nebenräume im La Cave auch mit einheimischem Publikum. Es folgte ein Konzert mit gut gelaunten, teilweise aber gut versteckten Zuschauern. Ihr Gefallen an unserer Musik wurde jedoch vielmals auch durch gestische Zeichen geäußert, zum Beispiel beim Hinausgehen aus dem Hauptkeller, denn wer die Toilette aufsuchen wollte, musste an der Band vorbei. Diesen besonderen Kontakt zum Publikum hatten wir so noch nie.

Dass nicht jeder Zuschauer unbedingt wegen uns aufgetaucht ist, liegt auch an den Cocktails des La Cave Ratingen, welche so gut waren, dass die Applaus-Reaktionszeit des Publikums im Laufe des Abends kontinuierlich anwuchs. Mit zwei Zugaben und einem engelsgleichen Lichtermeer kamen wir kurz vor Mitternacht zum musikalischen Ende. Und auch der nüchterne, tierische Teilnehmer schrie am Ende auf, wir mögen doch bitte weiterspielen.

An dieser Stelle sei auch noch einmal auf unseren Artikel aus der WAZ verwiesen, in welcher wir vor zwei Wochen erschienen sind. Ebenfalls möchten wir auf unser Gästebuch hinweisen, welches sich über einen eurer Einträge freuen würde!