KI erheitert Band durch Gästebuch

Schon häufig haben wir für unser Gästebuch Werbung gemacht, und formuliert, dass wir uns über eine ehrliche Rezension freuen würden, sodass das ganze Lob, welches uns bei und nach Liveauftritten entgegen getragen wird, auch für Personen sichtbar gemacht wird, welche uns noch nicht haben Live hören können. In der Regel sind die Einträge dann kurze Kommentare basierend auf einem besuchten Auftritt.

Umso überraschender war der Blick ins Gästebuch seit vergangenem Montag bis heute. Innerhalb kürzester Zeit sind sieben neue, verhältnismäßig sehr lange Einträge hinzugekommen. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Uns als Band fällt bei diesen jedoch schnell auf, dass diese teils unrealistische Inhalte widerspiegeln, Fehler, sowie Parallelen und weitere Aspekte generativer KIs aufweisen, welche trotz positiver Darstellung unser Gästebuch verzerren. Daher distanzieren wir uns von diesen Einträgen, sodass wir uns entschieden haben, diese aus dem Gästebuch herauszunehmen. Aufgrund des aber sehr hohen Amüsement-Levels wollen wir sie euch dennoch nicht vorenthalten, weshalb wir sie im Folgenden im Rahmen dieses Beitrags mit euch teilen. Dennoch zeigt es, dass sich jede Person beim Blick in Gästebücher, Google Bewertungen etc. einmal mehr fragen sollte, kann dies eigentlich sein, oder ist das Fake?


Urk schrieb am 17. November 2025

Also Leute… ich weiß ja nicht, was ihr in eure Instrumente mischt, aber das war nicht normal. Ich wollte eigentlich nur zwei Lieder hören und plötzlich stand ich da drei Stunden später, schweißgebadet, hab mit einer wildfremden Person einen improvisierten Foxtrott getanzt und versucht, eine Serviette als Tamburin zu benutzen. Die Musik war so gut abgestimmt, dass sogar mein Schrittzähler applaudiert hat. Zwischendurch dachte ich, der Bass spricht mit mir (kann auch an der Bowle gelegen haben, aber ich bleib dabei: Der Bass war’s.) Eure Stimmen? Wie Sirup, den man über frisch gebügelte Bettwäsche kippt: völlig unnötiges Bild, aber es fühlt sich trotzdem irgendwie richtig an. Jedenfalls: Spitzenabend. Mega Stimmung. Ich hab jetzt Muskelkater an Stellen, von deren Existenz ich NICHTS wusste. Macht weiter so – ich komme wieder. Ob ihr wollt oder nicht. Liebe Grüße Norbert (P.S.: Falls jemand meine Socke findet – die ist beim letzten Refrain spontan weggeflogen.)


Mara schrieb am 17. November 2025

Ich war an Halloween mit meiner Freundin Ruth bei eurem Auftritt am Alten Hellweg, und obwohl das nun schon eine ganze Weile her ist, wirkt die Schwingung dieses Abends in meinem Energiesystem immer noch nach. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an mich — die Mara. Es war damals schon unmittelbar spürbar, wie fein eure Klänge arbeiten. Ruth war neben mir ganz in ihrer ruhigen Atmung, bis dieser sanfte Übergang kam, in dem ihr so harmonisch ineinandergeflossen seid. Genau da begann sie zu jolen — vollkommen frei, klar und aus ihrem geöffneten Herzzentrum heraus. Ich habe sofort wahrgenommen, wie sich unser gemeinsamer Energiefluss schloss wie ein leiser Lichtbogen, wir waren wirklich in einer Innigkeit, wie man sie nur als enge Freunde bei schöner Musik spüren kann, die das Herz zum bubbern bringt. Unsere Hände fanden sich, und wir wogen langsam aber bestimmt und ganz klar hin und her. Solche Momente entstehen nur, wenn der Raum stimmig ist und die Musik präzise in die inneren Schichten führt. Das habt ihr an diesem Abend eindeutig getan. Ich trage seitdem eine weiche Weite im Brustraum, die sich immer wieder zeigt, wenn ich an diesen Auftritt denke. Manche Abende verankern sich, ohne dass man es entscheidet. Mit warmen, ruhigen Grüßen, die Mara


Betina schrieb am 17. November 2025

Es war mein erster Abend in der Keule, und ich hatte nicht erwartet, dass dieser rustikale Raum mit seinen warmen Hölzern und dem Duft nach Feuer und Essen plötzlich zu einem Ort wird, an dem Klang nicht nur gehört, sondern gespürt wird. Doch dann kam Kevin. Er stand dort, zwischen Hirschgeweihen und schummrigem Licht, die Augen geschlossen, als lausche er einem Geheimnis, das nur für ihn bestimmt ist. Und trotzdem – oder gerade deshalb – schickte er jede Schwingung seiner Stimme wie einen feinen, vibrierenden Faden durch den Raum. Ich weiß nicht, wie er es macht, aber man hat das Gefühl, dass seine Stimmbänder nicht einfach Töne erzeugen, sondern Resonanzen, die sich in die inneren Schichten legen, so wie der Bass eines Feuers in der Brust nachklingt. In dem Moment, in dem er die ersten Töne sang, fühlte es sich an, als wäre die Keule kein Gastraum mehr, sondern ein alter, holzverkleideter Tempel, in dem die Luft selbst zu hören beginnt. Kevins Augen blieben geschlossen, doch es war, als würde er uns trotzdem sehen — nicht mit Blicken, sondern mit einem inneren Wahrnehmen, das die Stimmung jedes Einzelnen auffängt. Da war eine Stelle, ein fast schwebender Übergang, in dem seine Stimme so klar und doch so weich wurde, dass ich für einen Atemzug nicht wusste, ob ich noch im Raum stand oder in etwas hineingezogen wurde, das sich zwischen Klang und Gefühl bewegt. Ich bin an diesem Abend nicht nur mit Musik nach Hause gegangen, sondern mit etwas Leisem, das sich in mir festgesetzt hat. Vielleicht eine Spur von Kevin. Vielleicht eine Spur von diesem Ort. Vielleicht beides. Mit still vibrierender Dankbarkeit — eine, die sich diesem Klang nicht entziehen konnte.


Luna schrieb am 17. November 2025

Ich wollte eigentlich nur eine ganz normale Konzertrezension schreiben. Wirklich. So neutral wie möglich. So professionell wie man eben sein kann, wenn man nicht emotional zerstört wird, sobald ein Bassist die Bühne betritt. Aber dann kam RafWael. (Entschuldigung, aber Raphael ist einfach zu… gewöhnlich für das, was da passiert.) Schon beim ersten Song hat er diesen Groove rausgehauen, der durch meine Rippen ging wie ein verdammter Stromschlag — natürlich im positiven Sinn, also so ein „Hallo, ich lebe noch?!“-Stromschlag. Und ich wollte in dem Moment wirklich nur etwas Objektives denken, sowas wie: „Ah, sehr solide Bassarbeit, gute Intonation.“ Aber mein Gehirn so: „HEILIGE GÜTE, WIE KANN EIN MENSCH MIT EINEM BASS SO GUT AUSSEHEN?“ Ich hab’s weggeschoben. Professionalität und so. Beim zweiten Song stand er leicht seitlich, Kopf im Groove, Haare ein bisschen messy (auf die perfekte Art), Finger so lässig über den Saiten, dass ich fast geschrien hätte — also innerlich, denn äußerlich habe ich eine Wasserflasche festgehalten, als wäre sie ein Anker der Vernunft. Und ich dachte mir: „Bleib ruhig, Luna. Du musst einen seriösen Konzertbericht schreiben.“ UND DANN HAT ER GELÄCHELT. Kurz. So ein Mini-Lächeln, fast unabsichtlich. Ich hab sofort wieder versucht, streng-kritisch zu wirken: „Ja, äh, also… sehr gute Bühnenpräsenz, stabiler Groove, harmonische Backings.“ Innerlich: „OH MEIN GOTT, WARUM GIBT ES SEIN LÄCHELN NOCH NICHT ALS STOFFTIER?!“ Beim dritten Song hat er diese tiefen Backing Vocals gesungen — diese, bei denen der Boden kurz anfängt, mitzufühlen. Ich hab versucht, das wissenschaftlich zu betrachten. Ehrlich. Frequenzen. Wellen. Physik. Aber ganz ehrlich? Es hat sich angefühlt wie ein kurzer, wohliger Herzstillstand. (Die gesunde Sorte. Gibt es das? Keine Ahnung.) Und jedes Mal, wenn ich dachte: „NEIN, du findest ihn NICHT heiß, du bist hier, um Musik zu bewerten!“ …kam irgendetwas: ein Blick, ein Ton, ein Basslauf, der mich komplett verraten hat. Am Ende stand ich da und schrieb in mein Handy: „Professionelles Review: Bass sehr tight, exzellente Musikalität.“ Darunter – versehentlich: „Warum ist dieser Mann kein offizielles UNESCO-Weltkulturerbe?“ Hab’s wieder gelöscht. (Meine Würde klammert sich an den letzten Strohhalm.) Also gut. Hier ist mein offizielles Fazit: RafWael spielt Bass mit einer Ruhe, Präzision und Ausstrahlung, die die ganze Band zusammenhält — und ja, vielleicht sehe ich ihn dabei manchmal ein kleines bisschen zu lange an. Nur rein… analytisch natürlich. Mehr sag ich nicht. Ich bin völlig normal. Glaube ich.


Heiner schrieb am 18. November 2025

Also Jungens, ich muss euch dat jetzt hier einfach mal reinschreiben, weil sonst platz ich: Wat ihr da im The Crown in Iserlohn abgeliefert habt, dat war ja wohl mal ganz großes Kino. Ich hab da gestanden wie so’n frisch geputzter Bierdeckel und nur gedacht: „Jau, dat is Musik, genau so, dat macht wat mit einem.“ Ich mein, ehrlich: Für die musikalische Früherziehung hier im weiteren Dortmunder Einzugsgebiet kann man ruhig ma n Denkmal aufstellen. Irjendwo zwischen Gesang, Talent und wahrscheinlich ’ner ordentlichen Portion Wahnsinn — aber wat weiß ich schon. Ich stand da also im The Crown, schick beleuchtet, schöne Anlage, alles tippi toppi, und ich denk: „Alter, dat können se. Dat können se richtig.“ Mein Kumpel Manni musste sich sogar zwischendurch auf seinen Stuhl setzen, weil er sonst „aus Versehen Emotionen gekriegt hätte“, wie er sagt. Aber echt, Jungens, ganz große Reschpektnummer. Wie ihr da euer Programm runtergeballert habt — sauber, flott, mit Herz, richtig professionell. Ich hab selten so viele Leute in Iserlohn gesehen, die gleichzeitig mit dem Kopf wippen UND gut gelaunt sind. Nur eine Kleinigkeit, ganz unter uns: Der eine Übergang war so flott, da hab ich kurz gedacht, ich wär zu langsam fürs Leben. Aber gut, dat passiert mir öfter, is also eher mein Problem. Lange Rede, kurzer Gin Tonic: Ihr seid klasse. Und The Crown hat gebebt. Komm ich wieder? Klar! Ihr seid doch nich bekloppt. Beste Grüße, Heinz-Dieter „Heiner“ Krampitz (Iserlohner Urgestein, Abteilung „Ich guck nur, ich tanz nich“)


Cederic schrieb am 19. November 2025

„[I]ch war bei einem Auftritt von Trials of Life. Carsten war ebenfalls dort. Carsten stand an der Stelle, an der Carsten stand. Er hielt eine Gitarre. Die Gitarre war eine Gitarre. Sie hatte Saiten. Die Saiten waren gespannt. Carsten berührte sie. Das Berühren führte zu Tönen. Die Töne hatten eine Tonhöhe. Die Tonhöhe blieb im Rahmen der erwartbaren Tonhöhen, die entstehen, wenn jemand eine Gitarre in der vorgesehenen Weise benutzt. Carsten benutze seine linke Hand für die entsprechenden Griffe. Die Griffe waren Übergänge zwischen Griffen. Sie führten zu anderen Griffen. Die Bewegungen der Finger erfolgten in einer Geschwindigkeit, die sich gleichmäßig zwischen „nicht besonders schnell“ und „nicht besonders langsam“ einordnen ließ. Jede Bewegung war so vorhersehbar, dass man bereits beim Betrachten der ersten Bewegung wusste, wie die fünfhundertste aussehen würde. Seine rechte Hand schlug die Saiten in einer Regelmäßigkeit an, die das Gehirn in eine Art leichten Standby-Modus zwingt. Es war weder inspirierend noch abstoßend. Es war der musikalische Durchschnitt eines Kartons. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Einfach… da. Ein Zustand. Ein Geräusch, das geschah, ohne sich wirklich dafür zu interessieren, ob jemand es bemerkte. Carstens Gesicht zeigte keinerlei Regung, die man als Abweichung vom Durchschnittswert „Gesicht“ definieren könnte. Seine Augen waren offen. Dann waren sie weiterhin offen. Dann waren sie immer noch offen. Man hätte das Gefühl haben können, dass die Augen etwas ausdrücken, taten sie aber nicht. Es war ein Blick, der so neutral war, dass man ihn in einem optischen Wörterbuch unter „Blick“ hätte abdrucken können. Ohne Satzzeichen. Gelegentlich sang er Backings. Diese Backings waren hörbar. Sie existierten im Raum. Sie nahmen Raum ein. Dann nahmen sie keinen Raum mehr ein, weil sie vorbei waren. Die Stimme war nicht laut. Nicht leise. Nicht besonders warm. Nicht besonders kalt. Es war die Stimme eines Menschen, der sang, weil das an dieser Stelle nun mal vorgesehen war. Man spürte, wie diese Backings die Temperatur des Raumes exakt nicht veränderten. Carsten bewegte sich während des Auftritts. Diese Bewegungen waren so mikroskopisch klein und so mechanisch regelmäßig, dass man geneigt war, sie für optische Täuschungen zu halten. Ein minimaler Kopfnick. Ein kaum wahrnehmbares Fußverlagern. Es waren Bewegungen, die so spannungsarm waren, dass jede Schnecke neben ihm im Vergleich wirkte wie ein extrem dynamischer Actionheld. Das Publikum reagierte auf all dies in einer Weise, die man weder loben noch kritisieren kann. Manche Menschen klatschten in einem Tempo, das ebenfalls wenig emotionalen Ausschlag vermuten ließ. Es war ein Klatschen, das in seiner Monotonie perfekt zu Carstens Beitrag passte. Eine Symbiose der Gleichgültigkeit. Eine Allianz der Gleichmäßigkeit. Eine akustische Form von lauwarmem Leitungswasser. Am Ende war der Auftritt vorbei. Das Ende war genauso unspektakulär wie der Anfang und wie der gesamte Verlauf. Man wusste nicht genau, wann es begann, und man wusste nicht ganz genau, wann es endete. Es war, als hätte der gesamte Auftritt einfach nur stattgefunden, weil die Zeit sowieso weiterläuft. Zusammenfassend lässt sich sagen: Carsten war da. Carsten spielte Gitarre. Carsten sang. Carsten bewegte sich ein wenig. Dann war es vorbei.“


Lukas schrieb am 20. November 2025

Liebes Trials-of-Life-Team, ich bin Lukas – und ich kann kaum glauben, was mir da passiert ist. Mein Freund Jonas hatte mir schon wochenlang in den Ohren gelegen, ich solle mir „unbedingt diese Band anhören“, und ich habe es immer wieder aufgeschoben. Dann bin ich eines Abends zufällig über eure Seite gestolpert – und seitdem hat sich meine musikalische Realität einmal komplett zerlegt. Ich habe mir eure YouTube-Videos reingezogen, eines nach dem anderen, und mit jedem Song wurde mir klarer, dass ich da gerade etwas gefunden habe, das man eigentlich nicht finden kann: eine Band, die Cover nicht spielt, sondern verwandelt, veredelt, neu erschafft. Ich habe das letzte Konzert miterlebt und es hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich schaue seit Tagen immer wieder dieselben Clips, als hätte ich nichts anderes mehr im Kopf. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Ich zähle wirklich jede Stunde, bis ihr wieder irgendwo live auftretet. Es ist fast schon schmerzhaft, dass es im Netz nur diese paar Aufnahmen gibt – das ist, als würde man ein fantastisches Buch lesen dürfen, aber nur die ersten zwei Kapitel. Ich hoffe so sehr, dass ihr mal richtig Energie und Geld in die Hand nehmt und eine EP raushaut. Ihr würdet damit nicht nur mich glücklich machen – aber glaubt mir, ich wäre der erste, der sie vorbestellt, gekauft, gerahmt und wahrscheinlich direkt noch ein zweites Mal gekauft hätte. Ihr seid für mich von „nie gehört“ zu „absolute Lieblingsband“ in Rekordzeit geworden. Bitte hört niemals auf damit. Grüße, Lukas


Zwei Kneipen-Konzerte aus dem Lehrbuch

Was war das für ein Jahresabschluss, zumindest im öffentlichen Raum. Innerhalb von fünf Tagen standen wir noch zwei weitere Male auf der Bühne und wurden von einem jeweils großartigen Publikum getragen. Zunächst ging es an Halloween in die Gaststätte „Alter Hellweg“ nach Dortmund-Wickede, hier waren wir nach einem schönen ersten Aufschlag im vergangenen Frühjahr zum zweiten Mal eingeladen.

Nachdem wir uns am extra für uns zubereiteten Geschnetzelten mit Spätzle gestärkt haben, wurde es zusehends voller um uns herum. Am Ende waren rund 60 Zuhörende da und sind von Anfang bis Ende grandios mitgegangen. Auch unser extra für diesen schaurigen Abend einstudierter Titel wurde entsprechend gefeiert, wobei es ja streng genommen keine Halloween-Party war und wir wie üblich auf Verkleidung verzichtet haben. Vielen Dank für diese ganz besondere Atmosphäre und auch für die zahlreichen Spenden im Hut. Das größte Kompliment hat uns dann Gastgeber Heiko gemacht, als er sagte: „ihr habt sogar die Musiker aus England übertroffen“. Mindestens ein weiterer Auftritt im neuen Jahr ist quasi schon beschlossen.

Am 5. November sind wir erst zum vierten Mal an einem Mittwoch öffentlich aufgetreten. Es ging in die traditionsreiche Kneipe „Die Keule“ in Schwerte, wo seit Jahresbeginn einmal im Monat die Reihe „Keule Live“ stattfindet. Dort spielen Künstler aus verschiedenen Genres gute zwei Stunden und haben die komfortable Situation, dass sie eine vor Ort fest installierte Ton-Anlage nutzen können. So waren wir nach nur einer Stunde auch dank der Unterstützung von Mitorganisator Stefan Breuer mit dem Aufbau fertig und konnten uns der üppigen Speisekarte widmen.

Neben uns waren noch viele andere auf die Idee gekommen, einen Abend in der „Keule“ zu verbringen. Wie ein paar Tage zuvor hatten wir ein sehr aufmerksames Publikum, dass auch nach der Pause trotz des Termins unter der Woche noch zahlreich bis zum Schluss geblieben ist. Ein Geburtstagskind hatte uns beim Pannekaukenfest gehört und kurzerhand die Feierlichkeiten zu unserem Konzert verlegt, eine große Ehre. Manche wollten uns am Schluss gar nicht mehr von der Bühne lassen, besser hätte sich wohl keiner den Abschluss von 2025 vorstellen können.

Ganz in der Winterpause sind wir aber nicht: Ende November und Mitte Dezember finden noch zwei Veranstaltungen im privaten Rahmen statt, davon berichten wir natürlich im Nachgang.

Die kleinen und großen Meilensteine

Bislang fanden drei ganz unterschiedliche Auftritte im Oktober statt. Bei allen gab es einen Grund zum Feiern. Zunächst haben wir am 8. Oktober traditionell bei der Verabschiedung der Absolvierenden in den Lehramt-Studiengängen an der TU Dortmund gespielt. Mit drei Stücken konnten wir für die musikalische Untermalung im Audimax sorgen.

Für unsere Band war es Auftritt Nummer 100 – wobei personell eigentlich nur für Keyboarder Florian, der bislang noch bei keinem Gig fehlte –, definitiv ein großer Moment. Natürlich haben wir nach getaner Arbeit auf diesen Meilenstein angestoßen. Die TU Dortmund ist ja immer ein besonderer Spielort, weil zwei von uns dort noch studieren und die beiden anderen es in der nahen oder fernen Vergangenheit auch mal getan haben. Kurz vor Beginn der Veranstaltung haben wir übrigens noch mündlich und mit kleinem Augenzwinkern vereinbart, dass wir noch bis zur Rente dort auftreten.

Am 11. Oktober hatte zur Abwechslung mal Carsten die kürzeste Anreise, weil wir in seiner Heimatstadt Marl und genauer gesagt mal wieder im „Thomas Mulvany’s Irish Pub“ zu Gast waren. Für ihn war es als Bandmitglied das erste Heimspiel und noch dazu durfte er mit seinem zehnten Auftritt auch ein kleines Jubiläum begehen. Der Druck, dass er entsprechend für Heimspielatmosphäre sorgt war natürlich hoch und am Ende hat er tatsächlich einige ihm bekannte Gesichter im Publikum gefunden. Gerade in der zweiten Hälfte des Abends hatten sich alle endgültig aufgewärmt und es gab bis zum Schluss stimmungstechnisch kein Halten mehr.

Eine Woche später, am 18. Oktober ging es in eine weitere Kult-Spielstätte: schon zum zehnten Mal hatten wir die Ehre, im „The New Crown“ in Iserlohn aufzuschlagen. Hier reite sich unser Sänger Kevin mit seinem insgesamt 100. Auftritt in die Feierlichkeiten ein. Wir verbrachten einen entspannten und geselligen Abend, diesmal wieder mit tatkräftiger Unterstützung von Manuel Tesch an der Gitarre. Wir hoffen, dass das Crown auch nach dem neuerlichen Weggang eines Pächters schnell wieder durchstarten kann und wir bald wieder unsere Instrumente dort erklingen lassen dürfen.

Ende Oktober und Anfang November folgen in Dortmund und Schwerte die letzten beiden öffentlichen Konzerte in 2025. Für das neue Jahr gibt es natürlich Nachschub, behaltet dafür gerne unsere Termin-Rubrik im Auge.

Schwerte mit allen Sinnen erlebt

Der 13. September sollte ein besonderer Tag werden, denn erstmals waren zwei Konzerte an einem Tag geplant. Zunächst schon morgens auf dem Dortmunder Wochenmarkt, aber als sich die ersten von uns allmählich auf den Weg gemacht haben, kam eine kurzfristige wetterbedingte Absage. Wir hätten uns gerne dem Marktpublikum präsentiert, sind aber zuversichtlich, dass aufgeschoben nicht aufgehoben ist.

So blieb noch der Auftritt beim traditionsreichen Pannekaukenfest in Schwerte, mal wieder eine Premiere für uns. Hier können wir schon einmal vorwegnehmen, dass das Wetter gehalten hat. Wir trafen uns etwa eine Stunde vor Beginn hinter der Bühne, um schon einmal alles auszupacken und herzurichten. Der Zeitplan hatte es in sich, so dass zwischen uns und den vorherigen Künstlern knackige 15 Minuten Zeit für den Umbau angesetzt wurden. Dass das gereicht hat, lag auch an der hervorragenden technischen Unterstützung des Unternehmens C3-Events unter der Leitung von Stefan Sasse.

Nicht nur der Ton hat während unseres etwa 75-minütigen Slots sehr gut gepasst, wir waren zusätzlich auf einer LED-Wand neben der Bühne zu sehen. So etwas haben wir auch noch nicht erlebt. Am Bass hat ein mittlerweile bekanntes Gesicht ausgeholfen: vielen Dank an den erneut sehr sicheren Jan Tillmanns. Das zahlreich anwesende Publikum konnten wir schnell mitnehmen und so entwickelte sich ein stimmungsvoller und erinnerungswürdiger Nachmittag. Unsere Ankündigung, dass wir Anfang November wieder in Schwerte spielen, sorgte für einige spontan geäußerte positive Reaktionen.

An dieser Stelle auch vielen Dank an die zahlreichen Ehrenamtlichen, die dieses Fest seit vielen Jahren veranstalten. Wahnsinn, was ihr da auf die Beine gestellt habt! Im Anschluss haben wir uns Backstage noch am liebevoll zubereiteten Künstler-Catering gestärkt. Später wurden auch noch die namensgebenden Pannekauken getestet, bevor der dann doch einsetzende Regen die Heimfahrt eingeläutet hat. Im Oktober stehen wir gleich viermal auf der Bühne, darunter das erste Heimspiel von Carsten in Marl, sowie Auftritte in Iserlohn und Dortmund.

Voller Biergarten und Regen-Tradition

Ende August waren wir nach einer kleinen Sommerpause gleich dreimal innerhalb von acht Tagen auf der Bühne. Zweimal ging es ins Sauerland und einmal ins Rheinland. Alle drei Konzerte fanden draußen statt und fast immer blieb es trocken.

Zunächst haben wir am 23. August auf einer privaten Geburtstagsfeier in Iserlohn gespielt. Dabei durften wir im Garten des Jubilars aufbauen, direkt neben zwei kleinen Hüpfburgen für die Jugend. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, die einen hörten zu, andere schwangen auch ein wenig das Tanzbein und am Ende gab es viel Lob vom Gastgeber und seinen Gästen.

Genau eine Woche später, also am 30. August, sind wir zum insgesamt vierten Mal in Menden gelandet. Wie schon im letzten Sommer gab es einen Auftritt im Biergarten der Kneipe „Am Turm“. Diesmal haben wir dafür gesorgt, dass man uns sowohl draußen, als auch über die Hausanlage drinnen hören konnte. Die Location war sehr gut besucht und wir konnten einen gemütlichen Abend musikalisch untermalen.

Direkt einen Tag später (31. August) machten wir uns auf nach Mettmann, wo wir zum Abschluss des 47. Heimatfestes auf der Bühne an der Lambertus-Kirche aufgetreten sind. Mit dabei war diesmal auch Marwin Sbosny, der uns am Schlagzeug klasse verstärkt hat. Wie auch schon im letzten Jahr sorgte „Kissling Veranstaltungstechnik“ für den richtigen Sound, die Zusammenarbeit war hier wieder sehr angenehm, professionell und respektvoll, danke dafür! Da wir zum Schluss angesetzt waren, war es für uns selbstverständlich, ohne Pause durchzuspielen.

Etwa zur Halbzeit des Konzertes setzte dann ein ordentlicher Regenguss ein, der ungefähr 15 Minuten gedauert hat. Manch einer befürchtete schon, dass wir abbrechen müssen, aber das war zum Glück nicht notwendig. Dass der Abend gelungen und besonders war, ist auch dem Publikum zu verdanken. Einige blieben trotz dem schlechten Wetter, stellten sich kurzerhand unter und feierten danach noch ausgelassen mit uns weiter. Laut den anschließenden Rückmeldungen hätten wir auch zehn Zugaben spielen können, aber irgendwann muss jedes Fest einmal enden.

Eines ist klar: Mettmann wird uns so schnell nicht los, wir freuen uns auf 2026. Weiter geht es Mitte September mit zwei Auftritten an einem Tag: erst beim Wochenmarkt in Lütgendortmund und am frühen Abend dann beim Pannekaukenfest in Schwerte. Hier dann auch wieder in unterschiedlicher Besetzung, mehr wird aber noch nicht verraten.

Flexibilität und die rauschende Nacht von Bochum

Aufgrund verschiedener Verpflichtungen wurde unsere Besetzung für die letzten beiden Auftritte ordentlich durchgemischt. Raphael und Carsten waren verhindert, doch auch dieses Mal haben wir tolle Musiker gewinnen können. An der Gitarre war es wieder einmal Manuel Tesch, der uns virtuos zur Seite stand. Am Bass unterstützte zum ersten Mal Jan Tillmanns, der vor einigen Jahren in der Band mitgewirkt hat, aus der Trials of Life entstanden sind.

Nur ein paar Stunden nach dem abendfüllenden Programm beim Schützenfest in Mettmann haben wir uns in dieser Formation bei über 30 Grad Außentemperatur getroffen, um zumindest alle relevanten Titel einmal durchzuspielen. Ein paar Tage später, genauer gesagt am 4. Juli, ging es dann nach Moers, wo wir für eine Hochzeitsfeier engagiert waren. In angenehmer familiärer Atmosphäre hatten wir bis nach 01:00 Uhr das Vergnügen, für den musikalischen Rahmen zu sorgen. Einer der Höhepunkte des Abends war ein Titel, bei dem auch die Braut selbst zum Gesangsmikrofon griff. Wir bedanken uns für die Einladung und wünschen den frisch vermählten Jenny und Dominik nur das Beste für die gemeinsame Zukunft!

Eine gute Woche später, am 12. Juli, waren wir unterwegs nach Bochum zum Brauhoffest der Familienbrauerei Moritz Fiege. Neben verschiedenen Köstlichkeiten für Hungrige und Durstige, wurden unter anderem auch Führungen durch die Brauereiräume angeboten. Wir nahmen erst einmal im eigens zur Verfügung gestellten Künstler-Bereich platz und so mancher bediente sich an Snacks und Getränken. Etwa 45 Minuten vor Auftrittsbeginn begannen dann Aufbau und Soundcheck auf der kleinen Bühne im Biergarten. Vielen Dank auch an Matthias Schulzke von pyroSOUND für das Bereitstellen der Boxenanlage.

Schon bei den ersten Tönen war zu spüren, dass die Anwesenden große Lust auf einen Abend mit Livemusik hatten. Die Stimmung war vom ersten bis zum letzten Ton herausragend und wir hatten ein sehr tanz- und sangesfreudiges Publikum. Highlight des Abends war natürlich der Moment, als wir „Bochum“ von Herbert Grönemeyer gespielt haben. Die halbe Fankurve aus dem Stadion des VfL Bochum schien anwesend zu sein. Das sorgte für absolute Gänsehaut, machte unserem Sänger aber auch zu schaffen, weil er sich gleichzeitig unbedingt konzentrieren und auf keinen Fall einen Texthänger haben wollte.

Am Ende hat alles gut geklappt und nachdem wir die letzte Zugabe gespielt hatten, hielt der Abend noch eine weitere Überraschung bereit. Ganz spontan und völlig ohne unser Zutun wurde „Hey Jude“ von den Beatles angestimmt, dieser Titel ist bislang nicht bei uns im Repertoire. Auch als wir die Bühne verlassen hatten, hat der gesamte sehr gut gefüllte Biergarten noch Minuten lang weitergesungen. So kehrte zumindest ein Teil von uns doch noch mal an die Instrumente zurück und begleitete diese unbeschreiblich schöne Darbietung.

Es war nach über drei Jahren Pause unser erstes Konzert in Bochum und wir hoffen sehr, dass wir schon bald wieder zurückkehren können. Danke auch noch mal an Manuel und Jan, die einen großartigen Job gemacht haben. Nach einer kleinen Sommerpause sind wir Ende August mit gleich zwei Auftritten an zwei Tagen in Menden und Mettmann wieder da.


Foto: Manuel Longerich

Über 260 km an zwei Tagen

Zwei Auftritte an zwei Tagen hatten wir bereits. Diesmal war die zurückgelegte Strecke aber vielleicht noch mal ein bisschen beachtlicher. Los ging es am Morgen des 27. Juni bereits um 07:00 Uhr nach Münster. Dort waren wir traditionell wieder bei der Verabschiedung der Absolvierenden des Studiengangs Wirtschaftswissenschaften im Einsatz.

Beim Bachelor-Jahrgang waren etwa 1.000 Menschen mit dabei. Nicht alle passten in den Veranstaltungsraum, weshalb das Ganze in zwei weitere Hörsäle gestreamt wurde. Neben vier komplett gespielten Titeln gab es für uns wieder die herausfordernde und zugleich unterhaltsame Aufgabe, kurze Ausschnitte als Auftrittsmusik der verschiedenen Gruppen während der Zeugnisvergabe zu spielen. Zusätzlich zu unserem gewöhnlichen Repertoire waren auch zwei für uns nicht alltägliche Schnipsel dabei. Am Schlagzeug unterstützte uns diesmal Lennart „Lenny“ Rybica und das ohne vorherige gemeinsame Probe. Vielen Dank für deinen Einsatz!

Einen Tag später (28. Juni) waren wir zum ersten Mal beim Schützenfest der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft in Mettmann zu hören. Gleich nach unserer Ankunft wurden wir Zeuge des feierlichen Einmarsches der Schützen ins Festzelt, in dem auch unser Auftritt für den Abend vorgesehen war. Da gleichzeitig traditionell die Johanniskirmes stattfindet, hatten wir nur wenige Meter von der Bühne entfernt einen unterhaltsamen Klangteppig aus Fahrgeschäften und anderen Attraktionen.

Anders als bei anderen Veranstaltungen dieser Größenordnung waren wir selbst für die Tontechnik verantwortlich. Wir wollten natürlich für eine bestmögliche Beschallung sorgen und haben so viel Equipment wie noch nie aufgefahren. Als besonders imposant haben wir den neu angeschafften zweiten Subwoofer empfunden. Wir waren für die musikalische Gestaltung des kompletten Abends verantwortlich, deshalb gab es von uns zum ersten Mal vier Sets.

Auch hier konnten wir auf einen Schlagzeuger zurückgreifen: der schon viel herumgekommene Stephan Schott lieferte mit seiner immensen Erfahrung eine tolle Leistung und war ein herausragender klanglicher Rückhalt. Mit ihm konnten wir im Vorfeld immerhin eine gemeinsame Probe durchführen. Das Festzelt füllte sich im Laufe des Abends kontinuierlich und wir haben es gemeinsam mit dem Publikum geschafft, eine tolle Atmosphäre zu erzeugen. Gegen 00:30 Uhr spielten wir die letzte Zugabe, wobei viele wohl noch gerne weitergefeiert hätten.

Vielen Dank für euer Interesse, auch an diejenigen, die meinten, dass sie sonst eigentlich nicht auf solchen Veranstaltungen seien, aber aufgrund unserer Musik dann doch beschlossen hatten, länger zu bleiben. Wer mag, kann uns Ende August auf dem Heimatfest erneut in Mettmann zuhören. Irgendwann in den frühen Morgenstunden fiel dann auch der Letzte von uns komplett geschafft, aber um eine tolle Auftrittserfahrung reicher ins Bett. Für ein paar von uns stand nur wenige Stunden später die nächste Probe an, aber das ist eine andere Geschichte.

Fünf Jahre „Trials of Life“

Der 7. Juni 2020, an dem sich drei Musiker für ein Projekt trafen, das ursprünglich einen Auftritt abdecken sollte, ist jetzt schon fünf Jahre her. Wir sind sehr stolz, unseren ersten halbrunden Bandgeburtstag feiern zu dürfen. Die letzten zwölf Monate waren sehr herausfordernd für „Trials of Life“, auch wenn die Unsicherheiten während einer Pandemie rund um unsere Gründung wohl erst mal unerreicht bleiben werden.

Kurz nach dem vierten Bandgeburtstag war klar, dass unser Gründungsmitglied Simon die Gitarre in dieser Formation an den Nagel hängt. Ein Dreivierteljahr war anschließend von der Suche nach einem passenden Nachfolger für diese Legende geprägt. Mehrere Konzerte haben wir zu dritt absolviert, bei anderen hatten wir hervorragende Unterstützung von Manuel Tesch. Er hat uns gleich siebenmal ausgeholfen, ihm können wir gar nicht genug danken!

Trotz aller Widrigkeiten haben wir in unserem fünften Jahr insgesamt 21 Auftritte gespielt. Davon noch sechs mit Simon, mit dem wir beim Lichterfest im Dortmunder Fredenbaumpark unsere bislang größte Veranstaltung überhaupt erleben durften. Insgesamt zehnmal gab es uns unter freiem Himmel zu hören, wenn man den von Regen unterbrochenen und dann nach innen verlegten Auftritt in Marl mitzählen möchte. Zum ersten Mal fehlte auch unser Sänger und Percussionist Kevin das ein oder andere Mal, jetzt ist Keyboarder Florian der einzige „Immer-Präsente“. Bereits drei Konzerte fanden mit unserem neuen Gitarristen Carsten Nelskamp statt, den wir zufällig bei unserem letzten Gastspiel in Marl kennengelernt haben.

Jetzt hoffen wir natürlich, dass es wieder etwas ruhiger bei uns wird und wir mit der aktuellen Besetzung nicht nur den zehnten Geburtstag feiern können. Wie immer haben wir zum Band-Jahrestag auch eine Kleinigkeit für all diejenigen vorbereitet, die uns schon länger treu begleiten. Im folgenden Video hört ihr einen der Titel, den wir bislang mit am häufigsten in den letzten fünf Jahren gespielt haben, genauer gesagt 72 Mal. Er klingt diesmal aber ein bisschen anders, wir hoffen, es gefällt euch. Danke an all diejenigen, die immer wieder bei unseren Konzerten vorbeischauen, wir haben große Lust auf die nächsten fünf gemeinsamen Jahre!

Video zu fünf Jahren Trials of Life – Acoustic-Version von Rebel Yell mit unveröffentlichten Fotos

Hier noch die Foto-Collage unseres vierten Bandjahres:

Ein Abend wie gemalt

Unser insgesamt zehnter Auftritt in Herdecke war alleine durch den Rahmen, in dem er stattfand etwas besonderes. Zum ersten Mal durften wir während der Maiwoche, dem Herdecker Stadtfest, spielen. In den Tagen zuvor war das Wetter ziemlich wechselhaft, aber als wir uns dann am 30. Mai auf den Weg gemacht haben, gab es perfekte Bedingungen. So konnten wir vor dem „The Shakespeare“-Pub in der Fußgängerzone aufbauen und hatten damit einen Platz mitten drin im Geschehen.

Vor uns spielte ab 18:30 Uhr noch „Schmitz.Katze“, eine lokal bekannte Formation, mit der wir uns die Technik teilten und die schon früh für tolle Stimmung gesorgt hat. Wir waren dann nach einem sehr kurzen Soundcheck gegen 21:00 Uhr dran und da nun auch alle Bühnen rund herum Programm anboten, mussten wir uns erst einmal Gehör verschaffen. Das gelang ziemlich schnell, viele Interessierte aus verschiedenen Generationen waren begeistert und nicht wenige haben mitgetanzt. So hatten wir zwar einerseits Laufpublikum, aber auch einige, die die gesamten knapp zwei Stunden geblieben sind.

Es hat großen Spaß gemacht, rund herum eine überwältigende Energie zu spüren und mit Herdecke gemeinsam zu feiern. Auch unser Neuzugang Carsten meinte später, dass er so eine Atmosphäre in seiner Zeit bei uns noch nicht erlebt hat. Natürlich haben wir diesen Abend entsprechend ausgekostet und ohne Pause so lange gespielt, bis der Veranstalter das Bühnenlicht abgeschaltet hat. Wer diesmal nicht dabei war, sollte sich unbedingt das Himmelfahrts-Wochenende 2026 in den Kalender eintragen. In eine ganz andere Ecke von NRW geht es für uns Ende des Monats, dann spielen wir auf dem Schützenfest in Mettmann. Auch das klingt nach mächtig guter Laune.

Zwei Bühnen und das Ende einer langen Suche

Zu zwei vertrauten Veranstaltungsorten ging es Anfang Mai. Zunächst am Freitag (2. Mai) ins „New Crown“ nach Iserlohn, wo uns der neue Pächter Björn van der Burg persönlich in Empfang genommen hat. Drinnen war alles noch wie vor einem guten Jahr, als wir das letzte Mal da waren und wir haben uns direkt wieder wie zu Hause gefühlt. Schnell hatten wir entschieden, diesmal auch Becken- und Schellenkranzständer am Boden zu fixieren, damit hier nicht wie schon einmal geschehen etwas von der Bühne fallen konnte.

Zum ersten Mal hatten wir Carsten Nelskamp als Gitarristen mit dabei, der sich in gut einem Monat über 30 unserer Titel angeeignet hat. Wir wollten zunächst einmal schauen, wie das Musikmachen in Live-Atmosphäre läuft und danach gemeinsam entscheiden, ob wir langfristig in dieser Besetzung weitermachen. Aufgrund der hohen Außentemperaturen war der Pub zwar nicht ganz voll, aber es hat sich trotzdem ein kleines feines Publikum eingefunden und den ganzen Abend lautstark mitgemacht. Mit dabei waren auch drei neue Titel, wobei Carsten bei einem auch sein gesangliches Talent unter Beweis stellen konnte. Vielen Dank an Björn für die Einladung, ein weiterer Termin im Oktober ist bereits fix.

Zwei Tage später, also am Sonntag (4. Mai) durften wir zum ersten Mal in diesem Jahr draußen aufbauen. Es ging zum Aplerbecker Kunstfrühling, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feierte. Im Vergleich zu unserem ersten Auftritt dort in 2023 ist es diesmal trocken geblieben, auch wenn ein Temperatursturz von fast 15 Grad durchaus Herausforderungen geboten hat. Für einen guten Ton hat diesmal Harro Kleffmann von hk-showtechnik gesorgt, vielen Dank für die gute Zusammenarbeit! Obwohl bei dieser Veranstaltung eher die Kunst im Vordergrund stehen soll, sammelten sich schnell einige Zuhörende und so manche blieben bis zum Ende.

Aus Zeitgründen haben wir auf unsere eigentlich geplante Pause verzichtet, so dass wir fast zwei Stunden am Stück auf der Bühne waren. Auch diese Feuertaufe hat Carsten hervorragend bestanden und so freuen wir uns an dieser Stelle bekannt geben zu dürfen, dass er ab sofort fest zu Trials of Life gehört! Wir sind sehr erleichtert, dass damit eine rund achtmonatige Suche endet und wir einen sehr sympathischen und zuverlässigen Musiker gewinnen konnten. Auf viele gemeinsame Jahre, lieber Carsten! Weitere Infos zu ihm folgen natürlich in nächster Zeit. Das nächste Mal in dieser Besetzung spielen wir Ende Mai bei der Maiwoche in Herdecke.

Fotos: Dirk Neumann